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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 45

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
45 Überblick. § 125, 126. Unter den Städten ist Konstantinopel [7] berühmt wegen seiner herr- lichen Lage; es ist der wichtigste Handelsplatz der Halbinsel. Die zweite Stelle nimmt Athen ein. Im 5. Jahrhundert vor Chr. war es die glänzendste Stadt; an diese Zeit erinnern noch die Trümmer der alten Burg Akropolis. Ein bedeutender Seehafen für den Weltverkehr ist Saloniki /\. Entsprechend der niedrigen wirtschaftlichen Stellung der Balkanstaaten ist auch unser Waren- anstausch ein geringer. Aus der Türkei beziehen wir unter anderem Teppiche, Meerschaum, Tabak, aus Rumänien Weizen und Mais, aus Bulgarien Getreide, Rosenöl und Rosenwasser, aus Griechenland Traubeu, Korinthen, Wein, Schwämme, aus Serbien getrocknete Pflaumen. Die wichtigste Eisen- bahnlinie führt von Budapest über Belgrad, Sofia nach Konstantinopel. Aufgabein 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Gib die Lage, Größe und Bedeutung jeder Stadt an! 3. Worin liegt der geringe Warenaustausch begründet? 4. Reise mit der Bahn nach Konstantinopel! § 126. Überblick über Europa (10 Mill. qkm, 435 Mill. Einw.). Die Staaten. Unter den Staaten Europas gelten 6 als Großmächte, die nach der Einwohnerzahl sich so ordnen: I. Rußland, Ii. Deutsches Reich, Iii. Österreich-Ungarn, Iv. Großbritannien, V. Frankreich, Vi. Italien. Dann folgen 13 Mittelstaaten: 1. Spanien, 2. Belgien, 3. Rumänien, 4. Türkei, 5. Niederlande, 6. Schweden, 7. Portugal, 8. Bulgarien, 9. Schweiz, 10. Serbien, 11. Dänemark, 12. Griechenland, 13. Norwegen, endlich noch 7 Kleinstaaten. Aufgabe: Ordne die Großmächte auch nach Größe und Bolksdichte!

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 18

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
101. Europa. 18 Wales. Diese Gebiete sind reich an Eisen-, Kupfer-, Zinn- und Blei- erzen. Großbritannien fördert in Europa die meisten Kohlen. Englische Kohle wird fogar in den deutschen Nordfeehäfen viel verbraucht. Deutschland nimmt den zweiten Platz in der Kohlenförderung ein. In der Roheisengewinnung hat es jedoch England seit einigen Jahren überholt. Der Hauptversorger der europäischen Industriegebiete mit Eisenerzen wird wohl in Zukunft der östliche Abhang Skandinaviens werden. Überall trifft man dort vorzüglichen Magnet- eisenstein an, der ohne große Schwierigkeit durch Tagebau gefördert werden kann. Die wichtigsten Eisenlager befinden sich nördlich der Seenfenke bei Dannemora. Diesen Landstrich nennt der Schwede Jernbüraland, d. h. „das Eisen gebärende Land". Noch bedeutender scheinen die schier unerschöps- lichen Lager Lapplands bei Gellivare zu werden. — Verhältnismäßig gering ist der Bergbau Rußlands. Den wichtigsten Bergbaubezirk bildet der „Erzreiche Ural". Er liefert Magneteisenstein, Kupfer, Silber, Gold und Platin. Mit Platin muß der Ural allein den ganzen Weltbedarf decken. Steinkohlen und Eisen gewinnt Rußland nur so viel, daß es damit kaum seinen eigenen Bedarf decken kann. Das wichtigste Kohlen- und Eisen- lager erstreckt sich unter der Steppe nördlich vom Asowschen Meere im Mün- dnngsgebiete des Dons. Andere Lager breiten sich bei Moskau, in Polen, Finnland und am Fuße des Kaukasus aus. Indes hat die Petroleum- gewinnung bei Baku am Kaspischen Meere hohe wirtschaftliche Bedeutung auch über die Grenzen Rußlands hinaus erlangt; Quellen und Brunnen spenden hier das Erdöl in einer solchen Menge, daß in Rußland fast soviel Petroleum wie in den Vereinigten Staaten erzeugt wird. Die Ausfuhr ist aber uur halb so groß, weil Rußland fast nur unreines Heizöl liefert. — Ein mineralreiches Land, das wichtigste für Österreich, ist auch Böhmen. Die Kohlen- und Eisenlager breiten sich hier westlich von Prag im Gebiete der Beraun aus; Silber liefert das Erzgebirge bei Joachimsthal. Aufgaben: 1. Die wichtigsten Steinkohlen- und Eisenlager Nord- und Mitteleuropas. 2. Wo wird Platin, Gold, Silber, Kupfer, Blei, Zink und Zinn gefördert? 3. Wo gewinnt man Petroleum? Die Staaten. Überlandbahnen: 1. Lissabon —Madrid —Bordeaux—paris—brüssel—cöln—hannover—berlin—königsberg- Petersburg (oder Thorn—warschau—moskau—samara—sibirien) 5 2. Orientbahn: Calais—paris—straßburg—karlsruhe—stuttgart—münchen—wien—buda- pest—belgrad—konstantinopel. Von Nisch in Serbien führt eine Abzweigung nach Saloniki; 3. Calais—paris—lyon—marseille; 4. Paris—durch den Mout-Ceuis-Tnnnel—turin—genua; 5. Paris—durch den Simplon-Tnnnel—bologna—brindisi; 6. Haag-Cöln—mainz—basel—lnzern—durch den St. Gotthard-Tunnel—mailand—genna;- 7. Stettin—berlin—leipzig—münchen—brennerbahn—bologna—rom—neapel;

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 25

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
25 Die Staaten Mittel- und Nordeuropas. 107, 108. der Bäume, die Flößerei, die Sägereien, der Versand des Holzes nach aus- wärts, die Verarbeitung in großen Fabriken zu Möbeln und Zündhölzern be- schäftigen einen großen Teil der Bevölkerung. Die wasserreichen Flüsse geben mit ihrem starken Gefälle die erforderliche Kraft für elektrische Anlagen. Eine Nahrungsquelle, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, bietet auch der Berg- bau auf Eisen. Die wichtigsten Handels- und Jndustrieplätze sind die Haupt- stadt Stockholm Göteborg ^ und Malmö (s). Wir beziehen von Schweden Holz, Eisenerze und Steine, während wir ihnen an erster Stelle Getreide, an zweiter Industriewaren liefern. Im Jahre 1908 verkauften wir ihnen für 170 Millionen, die Schweden uns für 150 Millionen Mark Waren. Den Handel vermitteln größtenteils die Ostseehäfen Kiel, Lübeck und Stettin. Aufgaben: 1. Trage in die Skizze die Grenze zwischen Norwegen und Schweden, ferner die Städte ein! Gib von den Städten ihre Lage und Bedeutung an! 2. Vergleiche Norwegen mit Preußeu und Schweden mit Deutschland nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte in beiden Ländern! 4. Worin liegt die schwache Besiedelnng begründet? 5. Reise nach Stockholm und Kristiania! 6. Unser Handel mit Schweden und Norwegen. § 108. Das Kaiserreich Rußland Vorbereitende Aufgabe wie bei § 102. Die Besiedelung Rußlands ist doppelt so dicht als die Schwedens, steht aber in ihrem Durchschnitt noch hinter den ärmsten Gegenden unserer Heimat erheblich zurück. Fast men- schenleer sind die Tundren und das nördliche Waldland; das südliche Waldland und die Steppen reichen kaum an die Bevölkerung unserer einsamsten Gegenden; auch der grö- ßere Teil Mittelrußlands hat keine dichtere Besiedelung als die Heide- landschasten Norddeutschlands; nur das Gebiet der Schwarzerde kommt den deutschen Landschaften, in denen keine hervorragende Industrie herrscht, gleich. Die Städte Rußlands liegen daher auch weit auseinander. Sie sind für große Landschaften die Mittelpunkte der Verwaltung, des geistigen, gewerblichen Lebens und (5400000 qkm, 120 Mm. Einwohner). dzufoxo/yici- Städte: 1. St. Petersburg, 2. Moskau, 3. Warschau, 4. Odessa, 5. Lodz, 6. Riga, 7. Nischni-Now- gorod, 8. Baku, 9. Tula, 10. Astrachan, 11. Archangelsk, 12. Samara, 13. Kiew, 14. Char- kow, 15. Wilna, 16. Kasan, 17. Saratow, 18. Rostow, 19. Nikolajew, 20. Kischinew, 21. Tiflis. I

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 26

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§108. Europa. 26 des Handels. Im Tundrengebiete liegt die nördlichste Handelsstadt Europas, Archangelsk Q. Während der eisfreien Zeit (vier bis fünf Monate) entwickelt sich hier ein lebhafter Handel mit den Häuten und Pelzen der Tiere, die die Hirten- und Jägervölker erbeuteten. An der trichterförmigen Mündung der Newa liegt die Hauptstadt Petersburg [~ü], der bedeutendste Handelsplatz Rußlands, durch Kanäle mit dem gewaltigen Flußnetz des Landes verbunden. An der Dünamündung beherrscht Riga den Handel. Auf der Düna, dem Niemen (Memel), der Weichsel und Warthe schwimmen riesige Holz- flöße, werden Flachs und Hanf verfrachtet. Der erste Ausfuhrhafen für die riesigen Getreidemassen der Schwarzerde ist Odessa am Schwarzen Meere. Am Kaspischen Meer liegt Baku /j^r der Hauptplatz des Petroleumgebietes. Astrachan im Delta der Wolga versendet Fische und Kaviar. Be- rühmt durch die große Messe vom 15. Juli bis 10. September ist Nishuij Nowgorod an derwolga. Hier treffen sich viele Tausende von Kaufleuten und Händlern der meisten Völker Europas und Asiens. Von be- sonders hoher Bedeutung ist der Pelzhandel. An der schiffbaren Moskwa, einem Nebenflusse der Wolga, dehnt sich Moskau die ältere Hauptstadt Rußlands, aus. Infolge des nahen Kohlen- und Eisenbezirkes um Tula ist Moskau der Mittelpunkt des bedeutendsten Jndnstriebezirkes Rußlands ge- worden. Kräftig entwickelt sich auch der Jndustriebezirk auf dem Eisen- und Kohlenlager nördlich vom Asowschen Meere. Ebenso haben die Kohlen- und Eisenlager Polens eine rege Industrie hervorgerufen. Der Mittelpunkt der Eisen- industrie ist die ehemalige Hauptstadt Polens, Warschau /s\ an der Weichsel, der erste Platz für die Baumwollenindustrie Lodz (das „polnische Man- chester"). An 100 000 Deutsche wohnen in dieser Stadt. Deutsche sind hier wie in fast allen anderen Bezirken Rußlands die Gründer und Beherrscher der Industrie. Aus Rußland beziehen wir an erster Stelle Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, dann Felle und Pelze, endlich Platina und Gold; wir liefern ihm Waren der Eisen- und Textilindustrie, Chemikalien und Steinkohlen. Die Einfuhr von Rußland überragt jedoch bei weitem unsere Ausfuhr. 1908 verkaufte uns Rußland für rund 1000 Millionen Mark Waren, während wir ihm nur für 500 Millionen Mark lieferten. — Die Massengüter, wie Getreide und Holz, gelangen meist auf den Flüssen, die in die Ostsee münden, zu uns. Die wichtigste Dampferlinie führt von Kiel und Lübeck nach Riga, Reval und Petersburg. Die bedeutendsten Eisenbahnlinien sind für uns: 1. Königsberg—petersburg, 2. Thoru—warschau—moskau—samara au der Wolga—sibirien. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein, und gib ihre Lage und ihre Bedeutung an! 2. Vergleiche Rußland und Deutschland nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte! 4. Worin liegt die schwache Besiedelung begründet? 5. Worin begründet sich die Art unseres Warenaustausches mit Rußland? 6. Reise über See und Land nach Petersburg!

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 38

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 120, 121. Europa, 38 Kohlen. Der Bergbau Spaniens war in Verfall geraten. In der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ist er besonders durch den Unternehmungsgeist und das Kapital von Franzosen, Engländern und Deutschen zu neuem Leben er- wacht. Die Erze werden nur zum geringen Teile an Ort und Stelle ver- hüttet, meist nach den nördlichen Industrieländern versandt. Ein großer Teil der Eisenerze wandert in die Kruppschen Werke. Der Ausfuhrhafen für die Eisenerze ist Bilbao. — Auch die Balkan-Halbinsel war ehemals eines der reichsten Bergbaugebiete Europas; aber unter der Türkenherrschaft ist fast der ganze Bergbau zugrunde gegangen. Griechenland liefert kostbaren Marmor; auch hier haben wieder Deutsche manchen verlassenen Marmorbruch von neuem erschlossen. — Ungemein arm an nutzbaren Mineralien ist die Apenninen- Halbinsel; nur die Gewinnung von Schwefel, der besonders in Sizilien gefunden wird, und die Marmorbrüche (Karrara), die den Künstlern den weißen Marmor liefern, haben eine größere Bedeutung. Aufgabe: Welche Miueralien versenden die drei Halbinseln? Staaten. § 121. Das Kaiserreich Österreich-Ungarn (680000 qkm, 50 Mill. Einw.) ist ein Doppelreich; der Kaiser von Österreich ist auch König von Ungarn. Das große Land umfaßt vier verschiedenartige Landschaften: das Gebiet 1. der Sudeten (Böhmen, der südliche Teil Schlesiens, Mähren), 2. der Alpen (Ober- und Niederösterreich, Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Steier- mark, Kärnten, Krain), 3. der Dinarischen Alpen (Küstenland, Dal- matien, Kroatien, Slawonien, Bosnien, Herzegowina), der Karpathen (Galizien, Bukowina, Ungarn mit Siebenbürgen). Fast alle diese Gebiete haben jedoch ein einigendes Band, die Donau, zu der sie ihre Gewässer senden. Leider haben die vielen Völkerschaften nicht auch ein solches ge- meinsames Band in derselben Sprache; neun verschiedene Sprachen kann man hier hören. Jedoch ist die Heeressprache überall die deutsche; auch der Verkehr unter den verschiedenen Völkern wird in deutscher Sprache ge- führt. Die Deutschen machen nur 1ji der gesamten Bevölkerung aus; sie wohnen vorzugsweise in den Alpenländern und am Nordrande Böhmens und Mährens; in Siebenbürgen haben deutsche Ansiedler fast 1000 Jahre hindurch mitten unter den Ungarn deutsche Sprache und Sitte bewahrt. Die Städtenamen dort, wie Kronstadt, Hermannstadt, Klausenburg künden uns schon die deutsche Ansiedelung an. Vorbereitende Aufgaben: Gib in kurzen Zügen Bodengestaltung, Klima und Erträge 1. der Sndeten-, 2. der Alpen-, 3. der Dinarischen Alpen-, 4. der Karpathenländer an! Österreich-Ungarn bleibt in der Volksdichte weit hinter Deutschland zurück, steht jedoch mit Frankreich auf gleicher Höhe. Gewiß hat das Land weite

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 39

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
Staaten Südeuropas. unfruchtbare Gefilde; aber denen stehen doch noch größere besonders gesegnete gegenüber. Die Schuld der geringen Besiedelung liegt nicht am Boden, sondern an der vielfach noch rückständigen Bewirtschaftung. Und diese hängt viel mit der geringen Bildungsstufe zusammen, auf der besonders die östlichen (nicht deutschen) Volksstämme stehen. Sie bearbeiten den Boden noch vielfach in der Städte: 1. Wien 2. Prag 3. Brünn 4. Krakau 5. Lemberg 6. Pilsen 7. Graz 8. Trieft 9. Budapest 10. Kronstadt 11. Szegedin 12. Maria- Theresiopel. einfachsten, ursprünglichen Weise, da sie geistig nicht genug geweckt sind, um sich die Fortschritte der Neuzeit nutzbar machen zu können. Hinzu tritt noch, daß die Bauern hier vielfach unter ähnlichen traurigen Verhältnissen wie die russischen Landlente leben. — Die Bevölkerung ist ziemlich gleichmäßig über das ganze Land zerstreut, da die Landwirtschaft die meisten Bewohner ernähren muß. Wegen der nahen Kohlen- und Eisenlager hat sich in den nördlichen Teilen Böhmens und Mährens und in Galizien eine bedeutende Industrie entwickelt. Die größten Städte sind hier Prag in Böhmen, Brünn in Mähren, Krakau /\^ und Lemberg in Galizien. In Böhmen mnß noch Pilsen (T) genannt; werden, das sich wegen seines guten Bieres Weltruf erworben hat. Ziemlich lebhaft ist auch die Industrie in Steiermark, die ihren Mittelpunkt in Graz hat. Schier unerschöpfliche Eisenlager und wertvolle Kohlenlager haben hierzu den Grund gelegt. Jedoch hat keine Jndnstriegegend auch nur annähernd die Bedeutung des Ruhrkohleugebietes. Infolge der geringen In- dustrie ist auch der Güterumsatz, der Handel, nur schwach entwickelt; nach- teilig wirkt darauf auch die kurze Küstenstrecke, die zudem noch dnrch unwirt- liche Gebirge vom Hauptlande getrennt ist. Der Hauptplatz für den Seehandel

7. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 44

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 124, 125. Europa, 44 lüfte bis nach Brindisi, von wo aus man gewöhnlich die Seefahrt zum Orient antritt. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze eiu! 2. Gib die Lage, Größe und Bedeutung jeder Stadt an! 3. Vergleiche Italien mit Preußen nach Größe, Einwohnerzahl und Volksdichte! 4. Auf welchem Wasserwege gelangen Kohlen und Eisenwaren von Ruhrort nach Genua? 5. Reise mit der Eisenbahn nach Neapel! § 125. Die Staaten der Balkan-Halbinsel. qkm Volkszahl Hauptstadt a) Das Sultanat Türkei d) Das Königreich Rumänien c) Das Königreich Bulgarien d) Das Königreich Griechenland e) Das Königreich Serbien f) Das Königreich Montenegro 169320 6130000 Konstantinopel 131350 6600000 Bukarest 96350 4000000 Sofia 64680 2434000 Athen 48300 2688000 Belgrad 9080 228000 Cetinge Bosnien, Herzegowina und Dalmatien stehen unter österreichischer Herrschaft. Ausgabe: Vergleiche die Länder mit deiner Heimatprovinz nach Größe, Einwohner- zahl und Volksdichte! Aus der Übersicht erkennen wir, daß die Volksdichte in den Ländern der Balkan-Halbinsel ungefähr so gering wie in Spanien ist. Woran liegt dieses, da doch diese Halbinsel größtenteils zu den gesegnetsten Gebieten Europas ge- hört? An der Mißwirtschaft, die seit Jahrhunderten unter den Türken hier geherrscht hat. Als die Eroberer des Landes haben sie die unterjochten Völker mit harten Abgaben belastet, aber fast nichts für das allgemeine Wohl getan, wie für Volksbildung, Ver- kehrseinrichtnngen, Hebung der Landwirtschaft und des Gewer- des. Darum liegen hier anch fast alle Zweige des Erwerbslebens sehr im argen. Im Laufe des vorigen Jahrhunderts haben nun mehrere Völkerschaften das Tnr- kenjoch abgeschüttelt und selbst- ständige Reiche gebildet. Seit- dem ist eine allmähliche Bessernng in diesen Staaten zu verspüren. Die größten Fortschritte macht Rumänien. C%o f f? cvi-v - cfo ax&Wi^cc' Städte: 1. Konstantinovel, 2. Bukarest, 3. Sofia, 4. Athen, 5. Belgrad, 6, Cetinge, 7. Saloniki

8. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 88

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 78. Das Deutsche Reich. gg 10. Spandau: (?) Gewehrfabriken, Festung. Im Juliusturm werden 120 Millionen Mark des deutschen Kriegsschatzes aufbewahrt. 11. Potsdam: (It) Sommerresidenz des Kaisers, viel Militär — Schloß Sanssouci — ohne Sorgen, Babelsberg, Neues Palais u. a. m. 12. Brandenburg: (It) Woll-, Eisen-, keramische Industrie. 13. Kottbus: (?) Wollindustrie. d) Im Flußgebiet der Oder: 1. Oppeln, 2. Brieg, 3. Breslau, 4. Lieguitz, 5. Slettiu. 6. Guben: (?) Woll-, Eisen-, Lederindustrie. 7. Frankfurt a. d. Oder (?) Eisen-, keramische Industrie, Brauu- kohleulager. 8. Küstriu: (?) Festung. 9. Landsberg: (?) Eisenindustrie. 10. Posen Festung, Eisen-, Leder-, Wollindustrie e) Im Flußgebiet der Weichsel: 1. Danzig. 2. Thorn: (?) Eisenindustrie, Festung. 3. Graudenz: (?) Festung. 4. Marienburg: Q Ehemalige Hauptstadt der Deutschordensritter, das alte Schloß wiederhergestellt. 5. Elb in g: (?) Durch einen Kanal mit dem Frischen Haff verbunden, Leinen-, Eisenindustrie, Schiffbau. f) Im Flußgebiet des Pregels: 1. Königsberg, 2. Jnsterbnrg (?) und 3. Allenstein (?), beide Eisen- industrie. g) Im Flußgebiet der Memel: Tilsit: (?) Handel mit Rußland, Eisen- und Lederindustrie. Wichtige Eisenbahnlinien verbinden nns mit dem östlichen Tieflande und der Nord- und Ostfee: 1. Minden—hannover—spandau—berlin— Küstrin—landsberg—elbiug—königsberg—jnsterburg, 2. Berlin—frankfurt a. d. O.—Poien—thorn—jnsterburg—tilsit—memel, 3. Münster—rheine— Emden, 4. Münster—osnabrück—bremen—hamburg—kiel oder Lübeck. Aufgaben: 1. Trage die Städte des inneren Tieflandes in die Skizze ein! 2. Gib ihre Lage, Größe und Bedeutung an! 3. Fahre nach Borkum! 4. Nach Kiel! 5. Nach Königsberg! 6. Nach Posen! Staatliche Zugehörigkeit. An der Norddeutschen Tiefebene haben Anteil das Königreich Preußen (nördliche Rheinprovinz, nördliches Westfalen, Hannover, Schleswig-Holstein, nördliches Sachsen, Brandenburg, Pommern, Posen, West- Preußen, Ostpreußen), die Großherzogtümer Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin,

9. Der Westphälische Kinderfreund - S. 201

1811 - Halle : Kümmel
Xi. Erdbeschreibung. 201 4un, Gothenburg und Karlskrona die merk- würdigsten. Rußland ist ein Kaiserthum, und fast so groß als das ganze übrige Europa. Es gränzt an Asien, an das Eismeer, Norwegen, Schweden, die Ostsee, den finni- schen Meerbusen, Preußen, Gallizien, die Türkei und das schwarze Meer. Das Land ist größtentheils eben, doch laufen verschiedene Dcrgreihen von dem Ural ge- birge, welches die Gränze zwischen Rußland und Asien macht, in das Land hinein. Es hat viele große Strö- me, als die Newa, die Düna, dm Dnepr, Don, Wol- ga und Dwina, und mehrere große Landseen, als den Ladoga- und Onega- und Peipussee. Hauptprodukte in den verschiedenen Provinzen sind: Getraide, Vieh, Bergwerksprodukte, besonders Eisen, Holz, Flachs, Hanf und Taback. Es gehören zu Rußland viele noch ' sehr rohe und ungebildete Völkerschaften. Die wichtig- sten Städte sind: die große und prächtige Residenzstadt Petersburg, Kronstadt, Moskau, Riga, Wilna und Archangel. Im Fürstenthum Wal- lachei ist Bukarescht, im Fürstenthum Moldau Zassy die Hauptstadt. Das Herzogthum Warschau, dessen Herzog der König von Sachsen ist. Es gränzt an Rußland, Gallizien und Schlesien, an die Mark Brandenburg und Preußen, und ist eben. Die Weichsel ist der Hauptfluß; außer diesem sind die bedeutendsten die Warte und Netze. Das Land hat viel Getraide, schöne Viehzucht und viel Holz. Warschau, an der Weichsel, ist die Haupt- stadt und der Sitz der Negierung. Sie ist groß und schön gebauet, und hat viele deutsche Einwohner. Po- sen, an der Warte, treibt ansehnlichen Handel. Kra- lau hat eine Universität. Das Königreich Preußen gränzt an das Her- zogthum Warschau, an Deutschland und die Ostsee. Das Land ist gerade nicht eben, hat aber auch keine hohen Berge. Es ist reich an Gewässern. Die Hauptflüsse sind die Weichsel, der Pregel und die Memel. Mehrentheils ist der Boden stuchtbar. Getraide, Rind- vieh und Pferde sind im Ueberflusse. Die großen Waldun-

10. Der Westphälische Kinderfreund - S. 202

1811 - Halle : Kümmel
2o2 Xi. Erdbeschreibung. gen geben Maftbäume und anderes Nutzholz, Dielen, Theer und Pottasche. Die Fischerei ist beträchtlich, und der Bernstein berühmt. Königsberg an der Pregek, nicht weit von der Ostsee, eine große wohlgcbauete Stadt, ist die Hauptstadt, und eine der wichtigsten Handelsstädte in Europa. Außerdem sind Elbingen und Dan, zig wichtige Handelsstädte. Danzig erhielt im Tilsi, ter Frieden seine Unabhängigkeit wieder, und ist jetzt eine Hansestadt unter dem gemeinschaftlichen Schutze der Kö, nige von Preußen und Sachsen. Gallizien und Lodomirien, zwei Königreiche, deren König der Kaiser von Oesterreich ist, und die mit einander vereinigt sind. Sie liegen zwischen Rußland, der Türkei, Ungarn, Deutschland und Preußen. An der Seite von Ungarn liegt das karpathische Gebir- ge. Die Hauptflüsse sind die Weichsel, der Dnie< ster und der Pruth. Getraide, Viehzucht und Stein- salz sind die Hauptprodukte. Lemberg ist die Haupt- stadt. Sie ist ziemlich groß und wohlgebauet, und treibt starken Handel. Ungarn, ein Königreich, dessen König ebenfalls der Kaiser von Oesterreich ist. Es gränzt an Deutschland, Gallizien, die Türkei und das Ästeer. Das karpathische Gebirge trennt es von Deutschland. Die Donau ist der Hauptfluß. Zwei beträchtliche Seen sind der Plat- tensee und der Neusiedler-See. Der nördliche Theil des Landes i\t bergig und gesund, der übrige eben und morastig. Das Land ist reich an Getraide, Vieh- zucht, Wein und Bergwerken, und hat große Eichen - und andere Wälder. Es wohnen in diesem Lande eigene- lich mehrere Nationen, unter denen die Ungarn und Kroaten die bekanntesten sind. Preßburg ist eine große schöne Stadt an der Donau, und wird jetzt ge- »vöhnlich als die Hauptstadt genannt, da es eigentlich Ofen ist, welche östlich von Preßburg am rechten Do- nauufer liegt. Pesth, Temeschwar und Her- rn annstadt^ welches die Hauptstadt von Siebenbürgen ist, sind bedeutende Städte. Die Türkei ist ein Kaiserthum, dessen Kaiser auch der Groß, Sultan hecht, und die Regierui^
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